0151_235_75_2
Blick zu den Gleisanlagen beim Brooktorkai
und Sandtorkai - eine Lokomotive und mehrere Güterwaggons stehen auf den auf
den Bahnschienen. Die Schranken der Hafenbahn sind oben; am Gleisübergang
ist das Schrankenwärterhaus zu sehen. Im Vordergrund das
Schleusenwärterhaus an der Brooktorschleuse, eine steinerne Treppe
führt zum Wasser. Im Hintergrund die Neuerwegsbrücke und
Kannengiesserortbrücke; zwischen den Blöcken der Speicherstadt sind
Wohnhäuser am gegenüber liegenden Ufer des Zollkanals zu sehen. Die Hamburger Speicherstadt wurde ab
1883 errichtet. Dabei wurden zunächst die ab dem 16. Jahrhundert auf
den Elbinseln Kehrwieder und Wandrahm gewachsenen
Wohnviertel abgerissen. Die Realisierung und Verwaltung der
Speicherstadt wurde im Jahr 1885 durch die Hamburger Freihafen-
Lagerhaus- Gesellschaft (HFLG) übernommen. Bis 1889
entstanden zwischen Kehrwiederspitze und Kannengießerort etwa 60
Prozent der Lagerflächen (Blöcke A bis O). Im zweiten Bauabschnitt
von 1891 bis 1897 wurden die Speicherblöcke P, Q und R am St.
Annenufer und Neuer Wandrahm errichtet. Im dritten Bauabschnitt von
1899 bis 1927, unterbrochen durch den Ersten Weltkrieg und die
Inflationsjahre, wurde das Gebiet östlich der Straße Bei St. Annen
fertig gestellt (Blöcke S bis X). Das "Rathaus" der
Speicherstadt, das Verwaltungsgebäude der jetzigen HHLA, wurde 1903
eingeweiht. Insgesamt entstanden 24 Speicherblöcke mit rund 300.000
Quadratmeter Lagerfläche.
|